von Ruedi Kriesi, 19. Sept. 14
Hoch hinaus
Männerriegenreise vom 23./24. August
Voller Vorfreude und gespannt was sich in den nächsten zwei Tage ereignet, trafen sich eine Gruppe Männerriegler zur traditionellen Wanderung. SBB und RhB brachten uns via Zürich und Chur nach Tiefencastel. Nach einer stündigen Fahrt mit dem Postauto wurde der Ausgangspunkt unserer Wanderung erreicht, die Julierpasshöhe. Nach diesem kräfteraubenden Vormittag durften wir zuerst einen Apéro geniessen und uns moralisch auf die anstrengende Wanderung einstimmen.
Unser erstes Etappenziel, Julierpasshöhe (2250 m) zum Übergang Fuorcla d`Agnel (2983 m). Die wunderschöne Bergwelt mit seiner Vielfalt an Pflanzen und Gestein entschädigte uns für manche Schweissperlen. Gut, dass wir uns zwischendurch verpflegten. Was einige Männerriegler aus dem Rucksack zauberten entspricht jeglichem Vorstellungsvermögen und hätte für die Ernährungswissenschaft bedeutende Erkenntnisse gebracht. Am späten Nachmittag hatten wir unser Tagesziel (Jenatsch Hütte 2653 m) erreicht und unsere Schlafstätte bezogen. Apéro, ein feines Nachtessen, gemütliches Beisammensein mit vielen guten Gesprächen, so endete ein ereignisreicher Tag mit guten Freunden.
Frühmorgens verabschiedeten wir uns, notabene bei null Grad, bei unseren Gastgebern mit Ziel Spinas. Anders wie am Vortag war das Tal üppig bewachsen und mit einigen Wasserfällen versehen, welche für einige Männerriegler eine magische Anziehungskraft bedeutete. Nach dem Mittagsrast im Restaurant, Menue natürlich Bündner Gerstensuppe, führte uns die RhB nach Bergün. Kurt und Paul stellten uns kurz ihre zweite Heimat vor, bevor wir zu unseren Gastgebern dislozierten. Es erwartete uns ein Apéro vom Allerfeinsten, zubereitet und spendiert von unseren zwei Reiseorganisatoren. Wir hätten noch lange an diesem lauschigen Sitzplatz verweilen können (die Pensionierten erwägten eine Reiseverlängerung) jedoch erwartete uns der Zug ins Unterland.
Wie das Wettbüro vorausgesagt hat, kaum im Zug wurden Waltis Augen schwer. Sein gleichmässiger Atem wurde gelegentlich durch ruckartige Bewegungen und heftige Geräusche unterbrochen. Beeindruckt von der abwechslungsreichen Reise, der guten Organisation, aber auch von der sportlichen Fitness der Teilnehmer, neigte sich die Männerriegenreise dem Ende entgegen. Recht herzlichen Dank an Kurt Rebmann und Paul Kneubühler, dieses Wochenende war einfach toll.
Der Präsident
Heinz Vogler