von Janic Pürro, 21. Juli 24
Nach langer Vorbereitung und grossem Engagement der Lagerleitung war es endlich soweit: Das Jugilager stand vor der Tür. Am Sonntag, den 7. Juli 2024 trafen sich alle angemeldeten Kinder sowie das Leiterteam beim Gemeindezentrum in Niederrohrdorf. Die Vorfreude war riesig und der erste Tag konnte mit viel Gepäck in Angriff genommen werden.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fuhren wir am frühen Sonntagmorgen von Niederrohrdorf über Baden, Zürich und Sargans bis nach Flums. Dort erwartete uns mit der Boulderhalle der erste Programmpunkt. Nach dem Bouldern fuhren wir gemeinsam mit dem Bus weiter in die Flumserberge, wo sich unser Lagerhaus befand. Im Lagerhaus angekommen bezogen alle ihre Zimmer, bevor das erste Abendessen genossen werden konnte. Nach der Mahlzeit stand das erste Abendprogramm an, bei welchem die vielen Spiele in Form eines Spielabends genutzt werden konnten.
Am Montagvormittag standen ein Fussball- sowie Kubbturnier auf dem Programm. Im Anschluss an diesen sportlichen Vormittag wurden wir von unserer Küchencrew wieder köstlich bekocht. Nach dem Mittagessen konnten sich die Kinder am Nachmittag bei verschiedenen Outdoorgames austoben. Egal ob beim Mölky, im Rugby oder auch beim Büchsenschiessen und den vielen weiteren Minigames, jeder konnte im einen oder anderen Spiel seine Stärken ausspielen. Im Anschluss an die Outdoorgames und das Abendessen gingen wir gestärkt auf eine gemeinsame Nachtwanderung bei anbrechender Dämmerung.
Der Dienstag startete wie jeder andere Morgen mit dem Wecken der Kinder um 07:30 Uhr. Noch etwas verschlafen und mit begrenzter Motivation trudelten alle um 08:00 Uhr im Frühstückssaal ein. Nach dem Frühstück machten sich alle bereit für die anstehende Wanderung. Die Sandwiches wurden bestrichen und belegt, Snacks konnten eingepackt werden und die Sonnencreme wurde aufgetragen. Anschliessend besammelten sich alle, um auf die Wanderung aufzubrechen. Nach einigen erklommenen Höhenmetern am Vormittag, ging es nach der Mittagspause hauptsächlich bergab, bis zur Bergstation. Von dort rodelten wir bis zur Talstation und legten die letzten Meter bis zum Lagerhaus zurück. Am Abend verfolgten wir dann noch den 1. EM-Halbfinal, in welchem sich Spanien, zum Erfreuen der meisten Zuschauer im Lager mit 2:1 gegen Frankreich durchsetzen konnte.
Auch am Mittwoch bot sich den Kindern wieder ein vollgepacktes Programm. Nachdem sie sich am Morgen im Seilpark austoben und ihre Kletterfähigkeiten unter Beweis stellen konnten, waren am Nachmittag die Gehirnzellen gefordert. Die Leiter verwandelten das Lagerhaus in eine kleine Welt voller Escape Rooms. Sechs verschiedene, selbst kreierte Escape Rooms standen den Kindern zur Verfügung, welche sie in Gruppen versuchen konnten zu lösen. Dabei durfte kein Wort miteinander gesprochen werden. Die einen Räume erwiesen sich als schwieriger als andere. In diesen ungefähr vier Stunden Spielzeit konnten die fünf Gruppen jedoch fast alle Escape Rooms lösen. Kurz vor 21:00 Uhr richteten sich die Kinder und Leiter so ein, dass sie den 2. EM-Halbfinal gemütlich vor der Leinwand schauen konnten. Dieser fand leider bekanntlich ohne Schweizer Beteiligung statt, zur Ernüchterung aller Lagerteilnehmenden. Stattdessen duellierten sich die Niederländer mit den Engländern. England setzte sich hier mit 2:1 gegen die Niederlande durch.
Am Donnerstag, unserem letzten vollständigen Tag in den Flumserbergen, spielten wir am Morgen Minigolf in einer naheliegenden Hotelanlage. In kleinen Gruppen duellierten wir uns gegenseitig, um den jeweiligen Gruppensieger. Nach einem leckeren Mittagessen starteten wir in unseren letzten Programmpunkt, den Orientierungslauf. Die Kinder rannten dabei in 3er Gruppen um den Sieg in drei verschiedenen Läufen. Bei einigen stand dabei der Ehrgeiz im Vordergrund und anderen wiederum war der Spassfaktor wichtiger. Dies widerspiegelte sich dann dementsprechend in den Zeiten. Am Abend beendeten wir den Tag mit einem gemeinsamen Lotto und den abschliessenden Challenges Leiter gegen Kids. Bei diesem Abendprogramm wurden an jedem Abend mindestens drei Challenges ausgesucht, bei welchen jeweils ein oder mehrere Kinder gegen gleichviele Personen der Leiter und/oder der Küche antraten. Diese über die ganze Lagerwoche andauernde Challenge endete mit einem fairen Schlussresultat von 12:12 und somit jeweils zwölf gewonnenen Aufgaben.
Am Freitag durften alle eine halbe Stunde länger schlafen und die Kinder wurden erst um 08:00 Uhr geweckt. Anschliessend wurden die Sachen zusammengepackt, das Lagerhaus gereinigt und das Mittagessen individuell bereit gemacht. Kurz vor 12:00 Uhr verliessen wir dann das Lagerhaus in Richtung Niederrohrdorf. Nach einem kurzen Zwischenstopp auf einem Soccerfeld erreichten wir Niederrohrdorf um ca. 15:15 Uhr, wo viele Eltern und Geschwister bereits warteten.
Somit endete eine Lagerwoche voller toller Aktivitäten und unvergesslicher Momente. Wir konnten von grossem Glück sprechen, dass der Wettergott voll auf unserer Seite war und wir auch ohne grosse Verletzungen und Krankheiten durch die Lagerwoche kamen.
Ein riesiges Dankeschön gilt allen, welche dazu beitrugen, dass dieses Lager ein voller Erfolg wurde. Zum einen sind dies die beiden Hauptlagerleiter Fabian Arnet und Janic Pürro, welche schon seit über einem Jahr an der Planung dieses Lagers waren und sehr viel Zeit und Herzblut ins Lager investierten. Unterstützt wurden sie von einem supertollen Leiterteam, welches aus Adrian Egloff, Lasse Landwehrs, Melvin Kämpf, Nicola Kämpf, Jascha Pürro und Maurice Urech bestand. Ein besonderer Dank geht auch an das Küchenteam Stefan Fritsche, Christian Müller, Silvan Philippe und Roman Wiederkehr, welche für die hervorragende Verpflegung verantwortlich waren. Ohne das Vertrauen und die Unterstützung der Eltern wäre dieses Lager jedoch auch nicht möglich gewesen, deshalb auch ihnen ein grosses Dankeschön. Zu guter Letzt ist auch den Kindern selbst zu danken, welche während den Lageraktivitäten sehr gut mitgemacht haben und meistens am gleichen Strang wie die Leiter zogen. Dieses Lager wird uns allen noch eine lange in Erinnerung bleiben und wer weiss, vielleicht gibt es in naher oder ferner Zukunft wieder ein Lager…